Tragischer Verkehrsunfall fordert Feuerwehren auf der S5

von Florian Stierschneider; Manfred Wimmer (Text & Fotos)Zuletzt vor 6 Stunden geändert.
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Am frühen Samstagabend, den 15. November 2025, kam es auf der S5 zwischen Krems und Grunddorf zu einem tragischen Verkehrsunfall, bei dem zwei Menschen ums Leben kamen und vier weitere – darunter zwei Kinder – schwer verletzt wurden. Die Schnellstraße war mehrere Stunden in beide Richtungen gesperrt.

Gegen 17.15 Uhr geriet laut Polizei die Fahrzeuglenkerin aus Wien, die offenbar keine gültige Fahrerlaubnis besaß, im Gemeindegebiet von Grafenegg aus bislang ungeklärter Ursache ins Schleudern. Ihr Pkw geriet über die Mittellinie und prallte seitlich-frontal in das Auto einer Familie aus Krems. In diesem Fahrzeug befanden sich eine Familie mit zwei kleinen Kindern auf der Rückbank.

Die Wucht des Zusammenstoßes riss den Motorblock aus dem Fahrzeug der Lenkerin. Ihr Pkw überschlug sich und blieb am Dach im Straßengraben liegen. Ihr mitfahrender Stiefvater, der am Beifahrersitz eingeklemmt wurde, konnte von der Feuerwehr nur noch tot geborgen werden. Die Lenkerin wurde aus dem Auto geschleudert und verstarb ebenfalls noch an der Unfallstelle. Ein nachfolgender Autofahrer, der unmittelbar hinter dem Wagen der Familie fuhr, konnte eine Kollision mit den Unfallfahrzeugen durch ein Ausweichmanöver verhindern, touchierte jedoch den auf der Fahrbahn liegenden Motorblock. Er blieb unverletzt.

Unmittelbar nach dem Unfall setzte ein Zeuge die Rettungskette in Gang. Ein zufällig vorbeifahrender Feuerwehrkommandant aus dem Bezirk Krems und ein Mitglied der Feuerwehr Krems leisteten Erste Hilfe, retteten zwei Kinder aus dem Fahrzeug der Familie und übergaben sie den eintreffenden Sanitätern des Roten Kreuz Krems. Kurz darauf trafen die alarmierten Feuerwehren Krems und Gedersdorf ein und starteten unverzüglich mit der technischen Menschenrettung. Die vier Insassen der Familie aus Krems wurden schwer verletzt und nach der Erstversorgung durch das Rote Kreuz Krems und St. Pölten, den ASB Traismauer sowie den Notarzt des Christophorus 2 - welcher mit dem Notarzteinsatzfahrzeug im Einsatz stand - in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Nach Abschluss der Rettungsarbeiten begann die Polizei mit der Unfallaufnahme. Zur Bergung der stark deformierten Fahrzeuge wurden zusätzliche Wechselladefahrzeuge aus Krems und von der Feuerwehr Grafenwörth angefordert. Nach Freigabe der Unfallstelle entfernten die Einsatzkräfte die Wracks und reinigten die Fahrbahn, bevor die Straße an die Straßenmeisterei übergeben wurde. Für die Einsatzkräfte standen nach dem belastenden Einsatz geschulte Feuerwehr-Peers bereit, um die Eindrücke gemeinsam aufzuarbeiten. Die S5 war bis ca. 20.30 Uhr vollständig gesperrt. Die Polizei ermittelt nun die genaue Unfallursache.

Im Einsatz standen die Feuerwehren Gedersdorf, Krems und Grafenwörth. Von seitens des Rettungsdienstes standen mehrere RTW aus Krems, ein RTW vom Arbeitersamariterbund Traismauer, die Notarzteinsatzfahrzeuge aus Krems, St. Pölten und vom ÖAMTC im Einsatz. Koordiniert wurde der Rettungseinsatz vom Bezirkseinsatzleiter des Roten Kreuz aus Langenlois.

(c) Manfred Wimmer(c) Manfred Wimmer(c) Manfred Wimmer(c) Manfred Wimmer(c) Manfred Wimmer(c) Manfred Wimmer(c) Manfred Wimmer(c) Manfred Wimmer(c) Manfred Wimmer(c) Manfred Wimmer(c) Manfred Wimmer(c) Manfred Wimmer(c) Manfred Wimmer(c) Manfred Wimmer(c) Manfred Wimmer(c) Manfred Wimmer(c) Manfred Wimmer(c) Manfred Wimmer

Eingesetzte Kräfte:

FW Hauptwache

FF Gedersdorf
FF Grafenwörth (TU)
FF Krems/Donau

ÖAMTC NAH Christophorus
Polizei
Rotes Kreuz Krems
Samariterbund
Straßenerhalter