von Manuel KitzlerZuletzt gestern geändert.
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Am frühen Samstagabend, den 15. November 2025, ereignete sich auf der S5 zwischen Krems und Grunddorf ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem zwei Fahrzeuge frontal zusammenprallten.
Der diensthabende Disponent der Bezirksalarmzentrale Krems alarmierte die Feuerwehr Krems mit der Hauptwache und die Feuerwehr Gedersdorf zu einer möglichen Menschenrettung. Zwei Feuerwehrmitglieder waren zufällig am Einsatzgeschehen und sorgten mit einer Lageeinschätzung für eine Alarmstufenerhöhung und setzen Maßnahmen der Ersten Hilfe vor Ort.
Nur eine Minute nach der Alarmierung der Feuerwehren rückte das erste Fahrzeug der Hauptwache aus, weitere folgten rasch. Beim Eintreffen der Feuerwehr konnten unverzüglich Erstmaßnahmen gesetzt werden, um mit der technischen Menschenrettung zu beginnen. Gemeinsam mit der Feuerwehr Gedersdorf konnte rasch der Zugang zu den Patienten geschaffen werden. Trotz der schnellen Maßnahmen kam für zwei der Fahrzeuginsassen jede Hilfe zu spät. Sie verstarben noch an der Unfallstelle. Obwohl die Lage enorm unübersichtlich war, konnten die Einsatzkräfte im Trümmerfeld gezielt die Maßnahmen für die Schwerverletzten abarbeiten: Aufbau von Brandschutz und Beleuchtung, technische Menschenrettung, Unterstützung bei der medizinischen Betreuung und Tragehilfe zu den Rettungsmitteln.
Nach dem Abtransport der Verletzten durch das Rote Kreuz Krems und St. Pölten, den ASB Traismauer sowie des Notarztes des Schlechtwetter NEF des Christophorus 2 konnte die Unfallaufnahme durch die Polizei beginnen.
Zur Bergung der Unfallfahrzeuge forderte die Einsatzleitung neben einem weiteren Wechselladefahrzeug und einem Logistikfahrzeug der Hauptwache auch das Wechselladefahrzeug mit Kran der Feuerwehr Grafenwörth an. Nach Freigabe der Polizei begannen die Einsatzkräfte mit der Bergung der Unfallwracks. Die beiden Unfallfahrzeuge wurden mittels Kran auf die Bergeplateaus gehoben und abtransportiert. Ein weiterer involvierter Wagen musste ebenfalls von der Unfallstelle verbracht werden. Nachdem diese beseitigt waren, reinigten die Einsatzkräfte die Fahrbahn.
Während die Einsatzfahrzeuge nach und nach einrückten, übergab der Einsatzleiter die Unfallstelle an die Straßenmeisterei, die weitere Aufräumarbeiten übernahm.
Nach rund zwei Stunden war die Hauptwache zur Gänze eingerückt. In der Zentrale warteten mehrere vorsorglich alarmierte Feuerwehr-Peers, die gemeinsam mit den Einsatzkräften der Feuerwehr Krems und Gedersdorf den Einsatz Revue passieren ließen. Solche Gespräche mit geschultem Personal erleichtern es den Einsatzkräften das Geschehene verarbeiten zu können – hinter jeder Uniform steckt ein Mensch!

Die Presseaussendung der Polizei finden Sie HIER.
51 Einsatzkräfte der Feuerwehr
3 Hilfeleistungsfahrzeuge
1 Kleinlöschfahrzeug
1 Kleinrüstfahrzeug
1 Kommandofahrzeug
2 Tanklöschfahrzeuge
1 Versorgungsfahrzeug
1 Wechselladefahrzeug
2 Wechselladefahrzeuge mit Kran
FW Hauptwache
FF Gedersdorf
FF Grafenwörth (TU)
FF Krems/Donau
ÖAMTC NAH Christophorus
Polizei
Rotes Kreuz Krems
Samariterbund
Straßenerhalter