von Manuel KitzlerZuletzt am Donnerstag, 6. März 2025 geändert.
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Tank 7 hat viele Geschwister in der Feuerwehr Krems, aber im Süden ist es das erste Fahrzeug der modernen Bauart. Ein Meilenstein für die Männer und Frauen der Südwache: Parallel zum Neubau der Feuerwache wurde auch ein neues Einsatzfahrzeug definiert und beschafft.
Zeitgleich mit der neuen Feuerwache wurde das neue Hilfeleistungsfahrzeug (HLF) in Dienst gestellt. Dieses neue Universalfahrzeug ersetzt ein altes Kleinlöschfahrzeug, welches seit 1995 im Einsatzdienst stand. Das neue Fahrzeug ist das Ergebnis einer mehrjährigen Planungsphase, die insbesondere auf die lange Nutzungsdauer von 25 Jahren Rücksicht nehmen musste.
Im Zuge der Planungsphase wurde die wichtigste Anforderung für das Ersatzfahrzeug definiert - ein kompaktes Fahrgestell mit dem notwendigen Beladungen, welches die eng gebaute Kremser Altstadt oder enge Weingärten auch bei Verkehrsbehinderungen zeitnahe erreichen kann.
Bei der Ausstattung des neuen Fahrzeuges wurde darauf Wert gelegt, die Einsatzgebiete der kommenden 25 Jahre abzudecken.
Tank 7 Krems spielt in der Feuerwache Krems-Süd eine wichtige Rolle. Neben einen 2.000 Liter Wassertank sind auf diesen Fahrzeug viele Gerätschaften welche man in den Alltagseinsätzen verwenden kann. Das Fahrzeug weißt wie jedes andere Hilfeleistungsfahrzeug der Feuerwehr Krems eine Verkehrswarneinrichtung auf. Diese ist speziell für die Bundesstraße 37a, welche Parallel zu den vier Dörfern verläuft, wichtig für die Absicherung im Straßenverkehr.
Die Ausrüstung wurde durch die langjährige Erfahrung im Einsatzdienst gewählt. Der Verkehrsunfallkoffer am Fahrzeug ist, wie viele andere Ausrüstungsgegenstände, ein Standardgerät der Kremser Einsatzfahrzeuge. Dieser kommt bei Verkehrsunfällen zum Einsatz, um Vorarbeit für die Menschenrettung zu leisten. Für die Fahrzeugbergung kann im großteils nur schwer befahrbaren Gelände auf den Greifzug zurückgegriffen werden. Auch für Unwettereinsätzen ist gesorgt: Von der Kettensäge bei umgestürzten Bäumen, Pumpen und Notstromgenerator für den Keller unter Wasser bis zu einem Nasssauger für kleinere Mengen Wasser ist alles mit dabei. Die verschmutzte Straße wird mit dem Waschbalken gereinigt.
Neben der technischen Ausrüstung ist auch die volle Brandeinsatzausrüstung am Fahrzeug. Vier Atemschutzgeräte sind neben einem Rauchverschluss im Mannschaftsraum. Auch die Wärmebildkamera, um in verrauchten Räumen bessere Sicht zu haben, ist am Fahrzeug auf gepackt. Im Heck befindet sich eine C-Niederdruckschnellangriffseinrichtung. Zur Wasserversorgung stehen mehrere Möglichkeiten zu Verfügung. Neben den üblichen Hydranten besteht auch die Möglichkeit mittels Tauchpumpen, aber auch mit der mitgeführten Saugausrüstung eine Wasserversorgung herzustellen.
Funkrufname | Tank 7 Krems |
Bezeichnung | HLFA 3 (Hilfeleistungsfahrzeug-Allrad 3 mit 2.000 l Wassertank) |
Fahrgestell | MAN TGM 13.290 mit automatisiertem Getriebe |
Antrieb | Allrad |
Aufbau | Rosenbauer |
Höchst zul. Gesamtmasse | 15.500 kg |
Leistung | 290 PS |
Baujahr | 2020 |
Besatzung | 1:7 (8 Feuerwehrmitglieder) |
Wasser- und Schaumtank | 2.000 l Wasser |
Ausstattung | LED Lichtmast 8 x 42 Watt dreh-/schwenk-/fokussierbar LED Umfeldbeleuchtung je 3 x 2 Scheinwerfer links und rechts, je 2 Scheinwerfer vorne und hinten Verkehrsleiteinrichtung |
Ausrüstung | Löschgruppenausrüstung Steckleiter (4-teilig mit Verbindungsmittel) VU Koffer Akku-Werkzeuge Mehrgasmessgerät Saugaustrüstung div. Holzmaterial Löschrucksack Motorkettensäge mit Schutzausrüstung Unterwasserpumpe tragbarer Wasserwerfer Rangierroller Greifzug Spineboard Notstromaggregat erweiterte Erste-Hilfe Ausrüstung (Notfallrucksack) Wärmebildkamera |