70 Unwettereinsätze im Bezirk Krems

von Gernot RohrhoferZuletzt am Samstag, 20. August 2022 geändert.
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Die Unwetter sind auch am Bezirk Krems nicht spurlos vorüber gegangen. In Summe waren es 70 Unwettereinsätze oder Sturmschäden, zu denen die freiwilligen Helferinnen und Helfer am 18.08.2022 ausrücken mussten. Die meisten Aufräumarbeiten konnten noch in der Nacht abgeschlossen werden, aber dennoch gab es alle Hände voll zu tun: Dutzende Bäume haben dem Sturm nicht standgehalten und sind umgestürzt bzw. haben immer wieder Autos beschädigt. Strommasten knickten um, Dächer wurden abgedeckt. Beeinträchtigungen gab es auch im Straßenverkehr (S5, B3, B33, B37a, B218, B38). In Krems wurde ein Mann verletzt.

Der erste Notruf ging um 17.41 Uhr in der Bezirksalarmzentrale Krems ein. In Krustetten wurden ein Hausdach bzw. das Dach eines Reihenhauses abgedeckt. Kurz darauf verlagerte sich das Einsatzgeschehen Richtung B37a. Mehrere Bäume wurden umgerissen. In Richtung Sankt Pölten waren beide Fahrspuren blockiert, in Richtung Krems war es eine Fahrspur.

Feuerwehr Krems / Gottfried SchoberFeuerwehr Krems / Gottfried SchoberFeuerwehr Krems / Gottfried SchoberFeuerwehr Krems / Gottfried SchoberFeuerwehr Krems / Gottfried SchoberFeuerwehr Krems / Gottfried SchoberFeuerwehr Krems / Gottfried Schober

Es gab mehrere Einsatzschwerpunkte. In Gedersdorf wurde die Holz-Eternit-Konstruktion einer Scheune auf das Nachbargrundstück geschleudert, außerdem blockierten umgestürzte Bäume und abgerissene Äste diverse Straßen. In Hadersdorf wurden zwei Fahrzeuge von umgestürzten Bäumen beschädigt, in einem Fall stürzte ein Baum auf ein Hausdach. In Langenlois wurde ein Holzdach auf einer Länge von 25 Metern auf das Gelände einer benachbarten Firma geschleudert, außerdem kam es immer wieder zu Schäden an Dächern, weil diese abgedeckt wurden, zwei Strommasten knickten um. In Paudorf machte sich ein Trampolin selbstständig, das in weitere Folge eine Straßenlaterne beschädigte und einen Kreuzungsbereich bei der L100 blockierte. Eine Kanalbaustelle wurde geflutet - bevor das Wasser einen Keller unter Wasser setzen konnte, wurde es von der Feuerwehr weggepumpt, außerdem wurden Verklausungen in der Fladnitz beseitigt.

Freiwillige Feuerwehr GedersdorfFreiwillige Feuerwehr GedersdorfFreiwillige Feuerwehr GedersdorfFreiwillige Feuerwehr GedersdorfFreiwillige Feuerwehr GedersdorfFreiwillige Feuerwehr GedersdorfFreiwillige Feuerwehr GedersdorfFreiwillige Feuerwehr GedersdorfFreiwillige Feuerwehr GedersdorfFreiwillige Feuerwehr GedersdorfFreiwillige Feuerwehr GedersdorfFreiwillige Feuerwehr GedersdorfFreiwillige Feuerwehr GedersdorfFreiwillige Feuerwehr GedersdorfFreiwillige Feuerwehr GedersdorfFreiwillige Feuerwehr Gedersdorf

Auch im Stadtgebiet von Krems musste die Feuerwehr zu einigen Unwettereinsätzen ausrücken: Bauzäune wurden umgerissen, in der Gaswerkgasse mussten umgestürzte Bäume entfernt werden und am Parkplatz bei der Badearena wurde ein Mann verletzt, der sich in sein Auto „geflüchtet“ hatte, dort dann aber von einem Baum getroffen wurde. Durch die Glassplitter wurde er am Rücken verletzt. Der Baum traf die Fensterscheibe bei der Fahrertür. Das Dach der Frauenbergkirche in Stein wurde in einem kleinen Bereich abgedeckt, seitens der Feuerwehr wurde der Gefahrenbereich abgesperrt. Während die Einsatzstellen im Stadtgebiet abgearbeitet wurden, fand gleichzeitig im Kremser Krankenhaus eine Großübung statt. Diese stand nicht im Zusammenhang mit den Unwettern.

Freiwillige Feuerwehr LangenloisFreiwillige Feuerwehr LangenloisFreiwillige Feuerwehr LangenloisFreiwillige Feuerwehr LangenloisFreiwillige Feuerwehr LangenloisFreiwillige Feuerwehr PaudorfFreiwillige Feuerwehr PaudorfFreiwillige Feuerwehr PaudorfFreiwillige Feuerwehr PaudorfFreiwillige Feuerwehr PaudorfFreiwillige Feuerwehr PaudorfFreiwillige Feuerwehr PaudorfFreiwillige Feuerwehr ZöbingFreiwillige Feuerwehr ZöbingFreiwillige Feuerwehr ZöbingFreiwillige Feuerwehr ZöbingFreiwillige Feuerwehr ZöbingFreiwillige Feuerwehr Zöbing

Im Ortsgebiet von Zöbing sind etwa 50 Quadratmeter Eternit-Dach eines Hofes abgedeckt worden. Die Feuerwehr hat das Dach provisorisch mit Planen abgedeckt. Wegen der sprunghaft ansteigenden Anruf- und Einsatzzahlen wurde die Bezirksalarmzentrale Krems zügig an Personal aufgestockt. Die Disponenten bearbeiteten etwa 200 Anrufe. Ein großer Dank gilt den Partner-Alarmzentralen Amstetten und Mödling, die die Alarmzentrale in Krems tatkräftig unterstützt und ebenfalls Notrufe entgegengenommen haben.