Dienstag, 3. Mai 2011
Mit einer Landfahrspritze im Wert von 900 Kronen ist die Feuerwache Egelsee 1886 zu ihren ersten Einsätzen ausgerückt. 125 Jahre später verfügt die Feuerwache Egelsee über ein modernes Tanklöschfahrzeug, ein modernes Kleinlöschfahrzeug und ein modernes Mannschaftstransportfahrzeug – das Kleinlöschfahrzeug sowie das Transportfahrzeug sind am Sonntag im Anschluss an die Segnung durch Feuerwehrkurat Lesziak Urbanowicz offiziell in Dienst gestellt worden.
Das Kleinlöschfahrzeug der Marke Mercedes Benz verfügt über einen Allradantrieb und 190 PS. In dem Fahrzeug haben insgesamt neun Personen Platz. Trotz des Gewichtes von mehr als fünf Tonnen darf es (entsprechende Aufschulung vorausgesetzt) auch von Führerscheinbesitzern nur der Klasse B gelenkt werden. Das Kleinlöschfahrzeug ist unter anderem mit drei Atemschutzgeräten, einer Tauchpumpe, einem Notstromaggregat und einer Tragkraftspritze ausgestattet.
Das Mannschaftstransportfahrzeug verfügt über eine Anhängevorrichtung und einen Feuerlöscher. Es dient dem sicheren Transport der Feuerwehrjugend. In dem Fahrzeug haben insgesamt neun Personen Platz. Auf dem Dach des Fahrzeuges befindet sich eine Lautsprecheranlage, mit der die Bevölkerung im Ernstfall informiert und angewiesen werden kann.
Für Feuerwachekommandant Manfred Höfler ist die Anschaffung der beiden Fahrzeuge eine wichtige Investition in die Sicherheit von Mannschaft aber auch der schutzsuchenden Bürgen von Egelsee und Krems.
Die Anschaffungskosten für das neue Löschfahrzeug in Höhe von 130.000 Euro sind zwischen dem Land Niederösterreich, der Gemeinde und Feuerwehr Krems sowie der Feuerwache Egelsee aufgeteilt worden. Die Anschaffungskosten für das neue Mannschaftstransportfahrzeug in Höhe von 17.000 Euro sind zur Gänze von der Feuerwache Egelsee getragen worden.
Höfler ließ im Zuge der Feierlichkeiten auch die Geschichte der Feuerwache Egelsee Revue passieren, die am 25. März 1886 mit einer Gründerversammlung begonnen hat. Ein Meilenstein ist für Höfler die Gründung der Feuerwehrjugend 1997: "Damit ist nicht nur der Fortbestand der Feuerwache Egelsee sichergestellt - gefahrlos können hier Kinder und Jugendliche auch die richtige Verhaltensweise im Ernstfall und die Bedeutung des gesellschaftlichen Dienstes kennenlernen!" Höfler unterstrich auch die gesellschaftliche Bedeutung des Feuerwehrwesens, im Rahmen dessen immer wieder viele Freundschaften entstehen, die weit über die Grenzen der Kameradschaftspflege hinausgehen.
Im Anschluss an den Festgottesdienst lud die Feuerwache in den Garten des Gasthofs Lechner zum Frühschoppen mit der Trachtenkappelle Mautern ein. Mit dabei waren Landtagspräsident Hans Penz, Bürgermeisterin Inge Rinke, die Vizebürgermeister Wolfgang Derler und Reinhard Resch, Altbürgermeister Franz Hölzl, die Stadträte Josef Bauer, Wolfgang Chaloupek, Josef Deißenberger, Karl Heinz Hagmann und Erwin Krammer, die Gemeinderäte Andreas Ettenauer, Wolfgang Mahrer, Wolfgang Mahrer und Franz Walzer sowie Ewald Griener von der Justizanstalt Stein, Horst Todt von der Polizeiinspektion Krems, die Direktoren Christian Hager (Kremser Bank) und Günter Hanko (Gedesag) sowie Konditormeister Thomas Hagmann. Von der Partnerfeuerwehr Roth waren zahlreiche Kameraden, darunter Kommandant Werner Weigel und Altbürgermeister Richard Erdmann, nach Egelsee gekommen.