Montag, 15. November 2010

Neuerlicher Brand in Kremser Galvanisierungsbetrieb

von Christoph Gruber und Gerhard Urschler

Mail an den Autor

Zuletzt am Dienstag, 16. November 2010 geändert.

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Knapp ein Monat ist seit dem letzten Brandeinsatz in dem Kremser Galvanisierungsbetrieb vergangen - in den Abendstunden des „Leopolditages“ wurden die Einsatzkräfte neuerlich zu einem Brandeinsatz in die Kremser Hafenstraße gerufen.

Seitens der Bezirksalarmzentrale Krems wurden gemäß Alarmplan sieben Feuerwehren aus den Abschnitten Krems–Stadt und Krems–Land alarmiert (siehe auch das Alarmierungsprotokoll). Die Alarmstufe B3 wurde ausgelöst.

Es brannte neuerlich in den Hallen des Galvanikbetriebes, das Bild auf der Anfahrt war ähnlich - aber glücklicherweise nicht vom selben Ausmaß. Inmitten der vom letzten Brand zerstörten Anlagen kam es im Bereich einer der leeren Wannen zu einer Brandausbreitung. Kunststoffbehälter und Abfälle standen in Flammen.

Die ersten Trupps nahmen sofort mehrere Schaumrohre vor, schützen umstehende Arbeitsmaschinen und begannen mit der Brandbekämpfung. Hier haben sich die Tanklöschfahrzeuge mit Druckschaumzumischungsanlagen neuerlich gut bewährt. Nachdem sich der Brand zum Großteil auf den Brandschutt und abgetragene Hallenelemente des letzten Brandes beschränkte, konnte mit diesem zielstrebigen Angriff rascher Erfolg erzielt werden. Ebenso wurde jegliche Ausbreitung auf noch unbetroffene Teile der Produktion verhindert.


Bereits 45 Minuten nach der Alarmierung der ersten Einsatzkräfte war der Brand vollständig eingedämmt, die Nachlöscharbeiten dauerten weitere 45 Minuten. Währenddessen rückten die ersten Einsatzkräfte ab.


Die örtlich zuständige Betriebsfeuerwehr Dynea verblieb noch vor Ort und übernahm die Brandwache. Die eingerückten Feuerwehren haben sofort mit der Reinigung der Gerätschaften begonnen. Aufgrund der deutlich geringeren Belastung war aber diesmal das Ende deutlich rascher in Sicht.

Diesmal wurden "nur" 350 Liter Schaummittel verbraucht. Wegen des weitaus geringen Löschwassersbedarfs wurde mit der Entnahme aus dem örtlichen Hydrantennetz das Auslangen gefunden.

Sollten Sie Fotos von dem Brandereignis gemacht haben, bitten wir Sie uns diese an webmaster@feuerwehr-krems.at zu senden. - Vielen Dank, das Webteam!

Eingesetzte Kräfte:
107 Feuerwehrmitglieder
19 Feuerwehrfahrzeuge
FF Krems/Donau
FF Rohrendorf
BTF Dynea
BTF Voest Alpine Krems
BTF Brantner
BTF Mierka
BTF Eybl

Pressestimmen:
Bericht ORF NÖ
Bericht krone.at
Bericht Regionews

Brandereignis in Krems, NÖ

Presseaussendung der Sicherheitsdirektion Niederösterreich


Am 15.11.2010 gegen 17.00 Uhr brach in einem Galvanisierungsbetrieb in Krems ein Brand aus. Ersten Befragungen zufolge kam es in einer größtenteils leer stehenden Betriebshalle, welche derzeit nach einem Großbrand am 13.10.2010 abgebaut bzw abgerissen wird, zum Ausbruch des Brandes. In der Halle befindliche Wannen, welche zu Betriebszeiten zur Fertigung benutzt wurden, und welche fix in der Halle stehen (Betonwannen mit Kunststoffauskleidung) begannen dabei zu brennen.
Derzeit werden von mehreren Firmen in der angeführten Halle Abbauarbeiten durchgeführt und dabei auch Schweiß- bzw Schneidarbeiten an der noch verbliebenen Dachkonstruktion der Halle durchgeführt. Hierbei könnte ein heißer Teil der Dachträger bzw deren Schrauben in eine der Wannen gefallen sein und dabei die Kunststoffauskleidung in Brand gesetzt haben. Zum Zeitpunkt des Ausbruches des Brandes waren jedoch keine Arbeiten mehr im Gange. Die genaue Brandursache ist derzeit jedoch nicht geklärt. Bei dem Brand wurde niemand verletzt. Die Schadenshöhe ist derzeit nicht bekannt.