Freitag, 21. September 2007
Am Donnerstag dem 20.09.2007 stand eine Einsatzübung am Plan der Hauptwache. Der III. Zug richtete die Hauptübung aus, welche in der Tischlerei Himmetzberger stattfand.
Übungsannahme war, dass es im Heizraum der Tischlerei zu einem Brandausbruch gekommen war, es wurden keine Personen vermisst, da der Firmeninhaber zu dieser Tageszeit alleine im Betrieb war. Beim Zugang zum im Keller liegenden Heizraum wurde dem ersten Atemschutztrupp die Sicht gänzlich mit Kunstoffteilen genommen, um eine dichte, undurchschaubare Rauchschicht zu simulieren. Im Blindflug (wie im echten Brandeinsatz) bahnte sich der Trupp einen Weg in den Heizungsraum. Dort angekommen, nahm die Übungsleitung 2/3 des Trupps „außer Betrieb“, sprich, ließ sie auf Grund einer imaginären Durchzündung ausfallen.
Sinn dieser Übung war das Notfallvorgehen von Geräteträgern bei Kameradenrettung zu beüben, welches auch großteils reibungslos funktioniert hat. Mit dem neuen Handfunkgerät konnte das „übrig gebliebene“ Truppmitglied bei seinem Gruppenkommandant den Notfall melden. Der reagierte rasch und schickte 2 Trupps zur Unterstützung der „verunfallten“ Kameraden. Mit vereinten Kräften, konnten die „bewusstlosen“ Geräteträger aus der heißen Zone „gerettet werden“.
Dem Einsatz-/Übungsleiter wurde im Außenbereich auch nicht gerade langweilig: Von der Übungsüberwachung bekam er die Information, dass das Feuer vom Heizraum auf den darüber befindlichen Silo übergegriffen habe – er musste rasch reagieren (kein Wunder, der Trupp der zur eigentlichen „Brandbekämpfung“ vorgeschickt wurde „fiel aus“). Von außen wurde der Silo mit B- Strahlrohren und dem Wendestrahlrohr der Drehleiter gekühlt, der Einsatz-/Übungsleiter wurde von der Übungsüberwachung über das weitere Vorgehen und eventuelle Gefahrenmomente bei Silobränden geprüft. Nach erfolgreicher Bewältigung beider Szenarien wurde Positives und weniger Positives bei der Übungsbesprechung diskutiert.