Montag, 24. Oktober 2005

Gewusst wie - vom Notruf bis zur Ausfahrt

von Ihrer Feuerwehr gleich ums Eck

Mail an den Autor

Zuletzt am Donnerstag, 16. Oktober 2008 geändert.

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Das Unglück:

Jetzt ist es passiert - Sie sind persönlich Zeuge eines Unglücks oder gar selber darin verwickelt! Verfallen Sie nicht in Panik, versuchen Sie Angst und Hektik zu kontrollieren. Wenn Sie in einem Fahrzeug unterwegs sind, dann halten Sie an!


Sorgen Sie für Ihre eigene Sicherheit! Vermeiden Sie es sich im direkten Gefahrenbereich aufhalten! Selbstschutz geht vor!

Alarmieren Sie weitere Hilfe!
Ein Mobiltelefon ist heute allgegenwärtig, über 80% der Bevölkerung hat eines. Ein Notruf ist gratis, jeder MUSS sein Telefon dafür herborgen!

Versuchen Sie (im Rahmen Ihrer Möglichkeiten) weiteren Schaden zu verhindern und Betroffenen direkt zu helfen!

Der Notruf:

Wählen Sie die Notrufnummer. Rettung 144 und Feuerwehr 122. Sie brauchen keine Vorwahl zu wählen, Sie werden automatisch mit der nächsten Leitstelle verbunden.

Jetzt meldet sich der Disponent, "Feuerwehrnotruf, wer spricht?". Versuchen Sie langsam und beherrscht zu sprechen. Vor allem Eigennamen und Ortsbezeichnungen sind oft sehr schwer verständlich wenn diese rasch gesprochen oder gar gerufen werden!

Beschreiben Sie WAS passiert ist und WO es passiert ist. Geben Sie Ihren Namen und Ihre Telefonnummer bekannt. Dies geschieht nicht, um Sie zur Verrechnung heranzuziehen sondern um Rückfragen zu ermöglichen.

Die Alarmierung:

Der Diensthabende gibt in die ELDIS (Einsatz, Leit und Dispositionssystem) alle von Ihnen angegebenen Daten ein und es wird sofort ein Alarmierungsvorschlag beruhend auf den Alarmplänen der einzelnen Feuerwehren für diesen Einsatz erstellt. Je genauer Ihre Angaben in Bezug auf die Örtlichkeit sind, desto besser!


Danach werden die notwendigen Feuerwehren über Funk alarmiert. Dazu löst das ELDIS-System die jeweiligen Pager bzw. Sirenen aus. Der Disponent sagt auch einen kurzen Text mit der Adresse durch: "Hier Florian Krems, Brandalarm für die Feuerwehr Mautern, Kellerbrand in der Kremserstraße, ich wiederhole, Brandalarm in der Kremserstraße. Ende."


Anfahrtsweg in die Feuerwehr:

Jetzt beginnt die nervenzerfetzende Wartezeit. Die Feuerwehrleute stehen ja nicht im Feuerwehrhaus auf Abruf bereit, sie befinden sich auf ihren Arbeitsplätzen, schlafen oder sitzen im Kino!

Die freiwilligen Helfer müssen jetzt erstmal ins Feuerwehrhaus eilen, sich dort umziehen und die Fahrzeuge besetzen. Es kann schon 5 Minuten dauern, bis das erste Fahrzeug das Feuerwehrhaus verlässt! Speziell in der Nacht kann es länger dauern, wenn die Feuerwehrleute aus dem Schlaf gerissen werden und sich erstmal was Warmes anziehen müssen!

In der folgenden Diashow können Sie sich ein Bild davon machen wie die Ausfahrt der Einsatzkräfte abläuft:

Die Helfer kommen in die Zentrale...... und laufen in die Garderobe...... wo sie sich Blitzschnell umziehen...... und dann ab in die Fahrzeughalle......aufsitzen auf die Autos.....Tore öffnen nicht vergessen....... und ab geht's...... mit Folgetonhorn und Blaulicht gehts zum Einsatzort...... wo schnell geholfen wird!