Zugsübung „Nord“ des Strahlenschutzdienstes

von Lucas BabiniecZuletzt am Montag, 23. August 2021 geändert.
Bislang 358x gelesen.

Am Samstag den 14. August fand eine übergreifende Zugsübung der drei Gruppen des Strahlenschutzdienstes „Nord“ unter dem Motto „Organisation Neu“ statt. Trotz der nicht erleichternden Haupturlaubszeit haben 14 Kameraden des Strahlenschutzdienstes Nord an dieser Übung teilgenommen.

Kernthemen dieser Übung waren die Berechnungsgrundlagen von Transportindizes und der daraus resultierenden Dosisleistungen und effektiven Dosen, Aufbau und Handhabung eines Portalmonitors zur Detektion von Kontaminationen und die Grob- und Notdekontamination unter Verwendung gebräuchlicher feuerwehrverfügbarer Mittel.

Zur Übung konnten durch den Zugskommandanten BI Lucas Babiniec, der stellvertretende Bezirkskommandant des Bezirks Zwettl BR Karl Kainrath, der Verwalter des NÖ Sonderdienstes Strahlenschutzdienst Christian Krall und der Feuerwehrkommandant-Stellvertreter der FF Zwettl-Stadt OBI Mario Steinbauer begrüßt werden. Dank ergeht an die FF Zwettl-Stadt, die die Örtlichkeit für diese Übung unter Einhaltung der 3G-Regel zur Verfügung stellte.

Station Berechnungen:
Themenschwerpunkt: Transportindizes, Dosisleistungen, Dosis, Übungs- und Einsatzkennzahlen, Berechnungen
Stationsbetreuer: BI Lucas Babiniec

Mittels Beispielberechnungen möglicher Szenarien wurde ermittelt, ob Gefahren für Einsatzkräfte und weiterer Beteiligter durch jeweilige Strahlenquellen vorliegen. Hierzu wurden die beispielhaften Transportindizes (kurz TI genannt) eruiert und die daraus resultierenden Dosisleistungen (kurz DL genannt) berechnet. Gemäß Abstandsgesetz wurde die jeweilige DL umgerechnet und die tatsächlich aufgenommene Dosis unter Heranziehung der Übungs- und Einsatzkennzahlen für die Gefahrenermittlung festgestellt und bewertet. 

Station Detektion:
Themenschwerpunkt: Aufbau und Handhabung Portalmonitor
Stationsbetreuer: BSB Michael Brunner

Ziel bei dieser Station war es den Aufbau und die Handhabung des Portalmonitors allen Mitgliedern des Zuges näher zu bringen und zu forcieren, um damit potentielle Kontaminationen an Personen oder Fahrzeugen festzustellen. Dabei wurde die praktische und technische Handhabung des gesamten Gerätes beübt und mit den jeweiligen Stationsgruppen der effektive Einsatz dieser Gerätschaft diskutiert. Die eingesetzte software und der dazu erforderliche Rechner (notebook) wurden als systemkrtitische Elemente dieser Station von den Übungsteilnehmern identifiziert.

Station Dekontamination:
Themenschwerpunkt: Grob- und Notfalldekontamination im Einsatz
Stationsbetreuer: BSB Werner Sinhuber

Mit den Übungsteilnehmern wurden die erforderlichen Maßnahmen bzgl. Grob- und Notdekontaminationen bei radiologischen Ausnahmesituationen besprochen. Auf Grund der Erkenntnisse wurde ein Dekontaminationsplatz für die Grob- und Notfalldekontamination unter Anwendung der Möglichkeiten aller Feuerwehren aufgebaut. In weiterer Folge wurde den Stationsteilnehmern der Schadstoffcontainer der FF Zwettl-Stadt und dessen Gerätschaften näher gebracht. Mit den Örtlichkeiten der Stationierungen der Dekontaminationszüge des NÖ Landesfeuerwehrverbandes (für den Zug Nord Gars am Kamp) wurde diese Station abgerundet.