Sonntag, 8. Dezember 2013
Am späten Vormittag des 08. Dezember 2013 wurde die Feuerwehr Grafenwörth zu einer "schweren Bergung" auf die S5 Richtung Krems angefordert - wie sich herausstellen sollte, ein schwieriger und harter Einsatz für die freiwilligen Feuerwehrleute.
Aus noch ungeklärter Ursache stürzte ein Schotter-LKW in der Kurve der Grafenwörther S5-Auffahrt um, wobei das Führerhausdach durch den Anprall an eine Leitschiene eingedrückt wurde. Weiters riss der Dieseltank des LKW auf und hunderte Liter Diesel begannen sich auf die Fahrbahn zu ergießen. Durch die Wucht des Aufpralls war außerdem Schotter auf beide Spuren der Richtungsfahrbahn Krems verteilt.
Vor Ort wurde gemeinsam mit der Polizei umgehend die Richtungsfahrbahn gesperrt und der Schotter an den Rand gekehrt. Eine Spur konnte dann sofort wieder für den Verkehr freigegeben werden. Durch die mittlerweile am Unfallort eingetroffenen Kräfte der ASFINAG-Autobahnmeisterei Jettsdorf wurde dann begonnen den verstreuten Schotter mittels LKW und Ladeschaufel von der Fahrbahn zu entfernen. Der Lenker konnte sich noch aus eigener Kraft aus dem Führerhaus befreien und wurde vom Roten Kreuz in ein Krankenhaus gebracht.
Zum Abpumpen und Beseitigen des ausgetrenen Diesels wurde von der Einsatzleitung die Feuerwehr Feuersbrunn angefordert und weiters wurde für die Bergung das Kranfahrzeug der Feuerwehr Krems/Donau alarmiert (siehe auch das Alarmierungsprotokoll). Mit Mechanikern der LKW-Firma wurde dann das Fahrzeug für die anstehende Bergung vorbereitet. Um aber überhaupt die Feuerwehr-Seilwinden am Fahrzeug anschlagen zu können musste die Lärmschutzwand am Fahrbahnrand mittels Kran Grafenwörth ausgehängt werden.
Rüstlösch Grafenwörth (Seilwinde 5.000kg) und Kran Krems (Seilwinde 20.000kg) nahmen auf dem angrenzenden Brachland Aufstellung. Währenddessen wurde mittels Greifzug der austeleskopierte Kippmechanismus in seine Ursprungsstellung zurückgebracht und dort mit Spanngurten gesichert. Außerdem sicherten ein LKW der ASFINAG und Tank Feuersbrunn mit Rundschlingen das Unfallfahrzeug gegen "Überrollen", was bei LKW mit hohem Schwerpunkt nach dem Aufstellen passieren kann.