Im September 2012 heiratete Johann Blauensteiner, Abschnittssachbearbeiter Atemschutz in Gföhl seine langjährige Lebensgefährtin. Im Zuge der Gratulationen vom Atemschutzteam des Bezirksfeuerwehrkommandos Krems konnten Kontakte zu dessen Verwandtschaft nach Kärnten geknüpft werden. Einer dort ausgesprochenen Einladung zu einem Ausflug nach Velden wurde am Wochenende vom 24. Mai bis 26. Mai 2013 nachgegangen.
Nach einer monatelangen Planung des „Reiseführers“ Bezirkssachbearbeiter Atemschutz Erwin Stricker und dem Feuerwehrkommandanten von Velden, Manfred Brugger, konnte ein Programm festgesetzt werden, welches das komplette Wochenende ausfüllte. An der Reise nahmen aktuelle und ehemalige zertifizierte Lehrbeauftragte und Modulleiter des Sachgebietes Atemschutz mit Familie teil.
Am Freitag startete der Reisebus um 6.30 Uhr von Krems. Die Reise führte über die Wachau, Wieselburg, Gaming und Lunz am See nach Mooslandl, wo gegen 9.30 Uhr beim Gasthof Mooswirt ein üppiges Frühstück eingenommen werden konnte. Über das Gesäuse ging die Reise weiter nach Micheldorf zur Hirter-Brauerei, wo erst um 12.30 Uhr das Mittagessen eingenommen wurde und um 14.00 Uhr eine Führung durch die Brauerei organisiert war. Bei stets strömenden Regen ging die Reise anschließend weiter nach Velden, wo gegen 16.30 Uhr das Quartier im Haus Frank bezogen werden konnte. Nach dem beziehen der Unterkunft und einer Erkundung zum See sowie rund um das Hotel, konnte gegen 19.00 Uhr beim Kirchenwirt in Velden der erste Tag gemütlich abgeschlossen werden. Dort wurde auch der Veldener Feuerwehrkommandant Manfred Brugger und sein Zugskommandant Ehrenfried Kleber begrüßt.
Durch den Wetterumschwung konnte der genaue Plan nicht eingehalten werden. So wurden kurzfristig einige Punkte abgeändert. Am Samstagvormittag wurde die Landesfeuerwehrschule in Klagenfurt besucht. Zuerst konnte die Landesalarm- und Warnzentrale Kärnten einen Überblick über deren Arbeit und Tätigkeiten vermitteln, ehe die Führung am Gelände weiter ging. Nachdem die Gruppe hauptsächlich aus zertifizierten Lehrbeauftragen Atemschutz bestand, lag auch das Hauptaugenmerk während der Führung auf diesem Gebiet. So konnte das gasbefeuerte Brandhaus und die Echtfeueranlage, sowie die Atemschutzübungsstrecke besichtigt werden. Interessantes Beispiel im Vergleich Niederösterreich/Kärnten: der „Atemschutzlehrgang“ dauert in Kärnten fünf Tage und wird nur in der Feuerwehrschule angeboten. Dort wird auch der Umgang mit dem Strahlrohr usw. im Brandhaus gelehrt. Durch die Fahrzeughalle ging dann der Weg anschließend wieder zurück zum Reisebus.
Nachdem sich das Wetter gebessert hatte und kein Regen mehr in Sicht war, wurde entschieden, mit dem Schiff von Klagenfurt nach Velden zurück zu fahren. Auf dieser knapp zweistündigen Fahrt wurde vom Veldener Feuerwehrkommandant das Gebiet rund um den Wörthersee erklärt. Um 16.00 Uhr traf die Gruppe dann im Feuerwehrhaus Velden ein, wo eine Führung anberaumt war. Manfred Brugger, sein Stellvertreter Harald Teppan und deren Kameraden führten durch das gesamte Feuerwehrhaus und die Fahrzeughalle.
Nach dieser Führung wurden den beiden vom Bezirkssachbearbeiter Erwin Stricker und dessen Stellvertreter Walter Scheibenpflug die Region bezogenen Gastgeschenke überreicht: Wachauer Schnitten, Wein aus der Wachau und der Stadt Krems, Marillenschnaps von Kamerad Adolf Skopek sen. aus Furth/Göttweig, das Buch „Der Feuerwehrbezirk Krems 2000-2010“, ein Wimpel und eine Kappe vom BFKDO Krems, sowie ein Brett mit Gravur und dem APAS-Abzeichen – hergestellt von Adolf Skopek jun. Die Feuerwehr Velden bedankte sich mit einem Wimpel für die Geschenke. Der Samstag konnte in einer Buschenschank abgeschlossen werden, welcher auch Kommandant Manfred Brugger mit Gattin, Stellvertreter Harald Teppan mit Gattin und weiteren Kameraden der Feuerwehr Velden beiwohnten.
Für Sonntagvormittag wäre die Maltertal Sperre am Programm gestanden, auf Grund von Schneefall und Glätte war diese jedoch gesperrt. So wurde kurzerhand umentschieden und der Vormittag in Velden verbracht. Nach dem Frühstück verabschiedete der Kommandant die Kremser Gruppe. Zwei Stunden konnte sich nun jeder die Zeit vertreiben bis um 12.30 Uhr die Fahrt in Richtung Heimat fortgesetzt wurde.
Über Spital/Drau führte die Route auf den Katschberg, wo sich bei +4 °C fast niemand mehr halten konnte und bei einer Schneeballschlacht mitwirkte – dabei hatten nicht nur die Kinder sichtlich riesigen Spaß. Von St. Michael im Lungau und Obertauern fuhr der Bus weiter nach Schladming und Liezen, wo entlang der Strecke teils Zentimeter hoher Schnee bewundert werden konnte. Über die Autobahn wurde die letzte Station angesteuert: beim Feuerwehrfest in Willendorf wurde der Abschluss der dreitägigen Reise durchgeführt. Gegen 20.00 Uhr war der Bus in Krems angekommen.
Ein großes Dankeschön gilt in erster Linie der Feuerwehr Velden, allen Voran Kommandant Manfred Brugger und dessen Stellvertreter Harald Teppan, sowie dem „Reiseleiter“ Erwin Stricker, dem Landesfeuerwehrverband Kärnten und nicht zuletzt dem Busfahrer Andreas Landauer, welcher selbst Kommandant in Maria Laach am Jauerling ist und sich zur Verfügung stellte und mit seiner Gattin an der Reise teilnahm. Er war von der Kameradschaft in diesem Sachgebiet so begeistert, dass er bereits am zweiten Tag beschloss, in das Team einzusteigen und zukünftig beim Modul „Atemschutz“ auszubilden.
Links: Feuerwehr Velden, Landesfeuerwehrverband Klagenfurt
