Im Zuge der Mitgliederversammlung der Feuerwehr Krems, wurde am 12. April 2013 die neue Atem- und Körperschutzzentrale der Freiwilligen Feuerwehr Krems eröffnet. Einige Monate dauerte der Totalumbau, welcher unter der Leitung vom Atemschutzwart der Hauptwache Sebastian Schiefer und vom Sachbearbeiter Atemschutz Christoph Stricker, Sachbearbeiter Schadstoff Lars Hintenberger und Schadstoffwart Hauptwache Jonathan Spanninger, sowie von freiwilligen Mitgliedern der FF Krems und dem hauptamtlichen Personal (ohne externe Firmen!) erfolgte.

Bis zum jetzigen Zeitpunkt hatten die beiden Sachgebiete getrennte kleine Werkstätten ohne Tageslicht. Die Wartungs- und Reinigungsarbeiten erfolgten zwar stets nach den Richtlinien, jedoch gestaltete sich die Arbeit oft mühsam und konnte teilweise nur provisorisch durchgeführt werden (Aufstellen von Wäschespinnen, Beistellen eines Tisches bei der Prüfung,...). Ab sofort steht den beiden Sachgebieten eine moderne Atem- und Körperschutzzentrale zur Verfügung. Die Zentrale trennt sich räumlich - jedoch offen - zwischen einem Lagerraum und einer Werkstatt mit Nassbereich.

Beim Bau wurde darauf geachtet, dass eine logische und einfache Reinigung, Desinfektion und Trocknung möglich ist. So wurde am Anfang der Werkstatt ein großes Waschbecken mit der Möglichkeit zur Grobreinigung von Vollmasken und Atemschutzgeräten, sowie zur Reinigung und Desinfektion der Schutzanzüge aufgestellt. Hier ist auch die Mitteldruckverteilerschiene zur Reinigung und Desinfektion der Lungenautomaten montiert. Im Anschluss wurde die Maskenwaschmaschine aufgestellt. Die Maschine reinigt, desinfisziert und trocknet die Masken in einem Vorgang. Zum Abschluss befindet sich die Prüfvorrichtung mit einem eigens programmierten Verwaltungsprogramm, in welchem ALLE Arbeiten der Sachgebiete erfasst werden.

In der Atem- und Körperschutzzentrale wurde auch der Prüfstand des Bezirksfeuerwehrkommandos Krems integriert. Zukünftig finden die jährlichen Geräteüberprüfungen in der Zentrale statt. Ein Computerarbeitsplatz mit Drucker rundet den Werkstättenbereich am anderen Ende ab.

Als besonderes Highlight befindet sich neben der Eingangstüre zur Atem- und Körperschutzzentrale eine Tankraumtüre, wo sich auf der Hinterseite ein Regal zur Lagerung der geprüften und verpackten Vollmasken befindet. So kann von Innen das Regal bestückt werden und von Außen einfach entnommen werden - durch einen Schlitz werden weiters die verschmutzten Masken in ein fahrbahres Wagerl eingeworfen.

Von den Sachgebietsverantwortlichen (Atemschutzwart der Hauptwache Sebastian Schiefer, Sachbearbeiter Atemschutz Christoph Stricker, Sachbearbeiter für Schadstoff Lars Hintenberger und Schadstoffwart Hauptwache Jonathan Spanninger) wurde als Dankeschön für die vielen geleisteten Arbeiten und Stunden dem hauptamtlichen Personal ein Geschenkekorb überreicht.

Technische Daten und Firmen:
Firma Menzl GmbH
-) Mitteldruckverteilerschine
-) Maskenwaschmaschine RDT-12/15 inkl. Dosierpumpe für Desinfektionsmittel
-) Prüfstation Multitest 720 M

Firma Drucklufttechnik Nemec GmbH
-) Druckluftleitung in der gesamten Werkstatt

Firma FAMI
-) Kästen, Lagerlogistik, Unterstellschränke und fahrbare Werkbank

Firma GGMgastro international
-) Spültisch

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