Bearbeiter:

Datum:

Einsatzart:

Gerhard Urschler

28. Oktober 2004, 19:00-21:00

Einsatzübung gemeinsam mit dem Roten Kreuz

 

Die Zusammenarbeit zwischen den Einsatzorganisationen klappt im "Einsatzalltag" ziemlich reibungslos - dieses Niveau gilt es zu halten und auch auf Großereignisse zu übertragen. Mit dieser Idee organisierte das Rote Kreuz Krems eine sehr ambitionierte Übung und lud dazu folgerichtig auch die Feuerwehr zur Mitwirkung ein.

 

Übungsannahme war ein Serienunfall: mehre PKW und ein vollbesetzter Kleinbus waren ineinander gekeilt, zwei der PKW waren in Brand geraten und die Insassen auf die Kremsflussböschung herausgeschleudert. Die Einsatzkräfte von Rettung und Feuerwehr wurden im Vorfeld über den Einsatzablauf im Dunkeln gelassen. Die Fahrzeuge wurden in realistischen Zeitabständen abgerufen und sollten möglichst praxisnah Arbeiten können. Dazu wurde von der Gendarmerie der Bereich "An der Schütt" abgesperrt, die Einsatzkräfte fanden dort "echte" räumlichen Bedingungen vor.

 

 

Seitens der Rotkreuz-Übungsvorbereitung wurde großen Wert auf eine medizinisch realistische Optik gelegt: Blut wohin das Auge blickte, abgetrennte Körperteile, offene Wunden, jammernde oder bewusstlose Patienten. Selbst "verwirrte" Patienten, die davonliefen und gesucht werden mussten, als auch einen "Profi-Schaulustigen", der alle zur Weißglut brachte, gehörten zum Schadensbild. 20 Verletzte galt es zu versorgen!

 

Auch die Übungsvorbereitung seitens der Feuerwehr war ähnlich realistisch: der Brand zweier PKW entwickelte sich (selbst für die Brandstifter) überraschend schnell, deswegen war bald das erste "Opfer" zu beklagen: die Übungspuppe wurde ein Raub der Flammen...Die Unfallfahrzeuge waren vorbereitend deformiert bzw. umgestürzt, insgesamt waren 7 Personen mit unterschiedlichen Techniken aus den Fahrzeugen zu retten.

 

Die Schadenslage war extrem dimensioniert und reizte die Kapazität des vorhandenen Geräts und der Mannschaft auf beiden Seiten zur Gänze aus.

 

Die Einheiten des Roten Kreuzes nutzen die Gelegenheit um neues Material zu erproben: Ein frisch angeliefertes Schnelleinsatzzelt wurde erstmals beübt, und auch neue Beleuchtungskörper wurden zur Erprobung in Betrieb genommen:

 

 

Bei der abschließenden Übungsbesprechung gab es einen Informationsaustausch der Einsatzleiter und Übungsbeobachter - dabei wurden beide Partner in ihrer Annahme bestätigt, dass diese Übung nur der Anfang einer intensiveren Übungstätigkeit sein kann. Ziele für die nahe Zukunft waren rasch gefunden: erste Schritt soll ein gegenseitiger Austausch der Möglichkeiten und Methoden werden, die dadurch verbesserte Kommunikationsmöglichkeit soll zur Verbesserung derartiger Einsatzabläufe genutzt werden.

 

Zum Abschluss gab's dann eine Verpflegung der Extraklasse - vor Ort vom KAT-Zug hergestellt.

Prädikat: Nachahmenswert!

 

Link zum Bericht vom Roten Kreuz hier

 

Eingesetzte Kräfte:

48 Rotkreuz-Mitglieder (davon 9 Notärzte)

11 SanFzg

2 LKW KAT-Zug

2 Beleuchtungsanhänger

1 Kat-Anhänger

 

34 Feuerwehrmitglieder

1 KRF (Voraus Krems)

1 SRF (Rüst Krems)

3 Tanklöschfahrzeuge

1 KdoF

1 WLF mit WAB Kran

 

2 Mitglieder Gendarmerie

1 Fzg