In Anbetracht des letzten Brandereignisses in der Altstadt wurde ein anspruchsvolles Objekt im alten Stadtkern ausgewählt. Übungsannahme war ein Brand in der "Gozzoburg" am Hohen Markt mit mehrere vermissten Personen.

Das erste Fahrzeug (Tank 3 Krems) nahm sofort unter schwerem Atemschutz die Menschenrettung im Inneren der Burg vor. Die später eintreffenden Fahrzeuge Tank 2 Krems und Tank 1 Krems gingen mit der gleichen Aufgabe in andere Teile der Burg unter schwerem Atemschutz vor.

Die Drehleiter übernahm mit Hilfe des Wendestrahlrohres eine direkte Brandbekämpfung im Dachbereich und wurde dabei von Tank 1 gespeist. Die Rumpfmannschaften der TLFs sorgten auch noch für Absicherung, Herstellen einer Zubringleitung und Schlauchbrückenaufsicht.

Neben der Wärmebildkamera wurde jeder Atemschutztrupp mit "70cm Funk"-Geräten ausgerüstet.

Um die Menschenrettung in den Kellergeschoßen zu erschweren, wurden neben der starken Vernebelung auch kleine Blitzknallkörper (zur Darstellung von Detonationen) zur Abschreckung verwendet. Auch wurden sehr gewichtige Vermisstendarsteller verwendet, die Atemschutztrupps waren hier stark gefordert.

Das Aufgabe des Atemschutzfahrzeug war, einen Atemschutzsammelplatz zu errichten und die leeren Flaschen direkt an der Übungsstelle zu füllen.

Hohe Disziplin und Motivation der Einsatzteilnehmer sorgten dafür, dass das sehr hochgesteckte Übungsziel zum Grossteil erfüllt wurde. Bestätigt hat sich die Ansicht, dass bei 4 vermissten Personen drei AS-Trupps nicht ausreichen. Aus den körperlich tüchtigsten wurde ein 4. Trupp gebildet der einen zweiten Innenangriff startete - die letzte Person wäre aber viel zu spät gerettet worden. Bei derart weitläufigen Gebäuden ist daher unbedingt umfassend zu alarmieren um die notwendigen Personalressourcen zur Verfügung zu haben.

Übungsteilnehmer: 
Fahrzeuge: Tank 1,2,3 Krems, Leiter Krems, Atem Krems, Voraus Krems; Bus 2+3 Übungsleitung

Mannschaft: 28 Personen

Übungsvorbereitung: II. Zug